“Spricht die jetzt den ganzen Abend über Sex?” Natürlich nicht! Über
Sex redet man nicht. Man hat ihn. Eines aber haben Sex und das neue
Kabarett-Programm der Angela-Merkel-Sprecherin und einzigen weiblichen
Quatsch Comedy Club-Moderatorin gemeinsam: es macht mehr Spaß, wenn
beide mitmachen. Auch in ihrem neuen Programm wird die “Göttin aus
Geislingen” (Thomas Hermanns) wieder jeden Zwischenruf zum Anlass
nehmen, das geplante Programm über den Haufen zu werfen und hemmungslos
zu improvisieren. Ausgezeichnet u.a. mit dem Prix Pantheon, dem
Kritikerpreis der Berliner Zeitung und dem Kleinkunstpreis des Landes
Baden-Württemberg berichtet Frau Brandl aus ihrem Leben als soziale
Schere, singt über die Tragik verschimmelter Sonntagsbrötchen, tanzt
ihren Indianernamen und parodiert sich nebenbei durch sämtliche
Musikgenres und Dialekte. Das Schöne ist: Sie führt nicht vor sondern
nimmt ihr Publikum bei der Hand. Sie spielt nicht, sie gibt sich preis
und der Zuschauer lacht mit ihr über die eigenen bloßgelegten Schwächen.
Alle hausgemacht! Denn die Bestsellerautorin braucht keine Ghostwriter,
die ihr rtl kompatible Gags schreiben, die schlimmsten Pointen schreibt
das Leben selbst, wenn im Märchenbuch plötzlich die Geschichte “Hartz
Vierchen und die 7 Mini-Jobber” auftaucht oder junge Mädchen als
Berufswusch “Webcam-Girl” angeben, “oder auf jeden Fall irgendwas mit
Sex”.
“…’Irgendwas mit Sex’ heißt Martina Brandls Programm, mit dem sie
das Publikum in der Alten Fabrik von Anfang an mitriss. Mehr als zwei
Stunden feierten die Fabrikbesucher die schwäbische Kabarettistin. (…)
Brandl ist bei weitem witziger und schlagfertiger als viele ihrer
männlichen Kollegen.” (Südkurier)
“Das
Beste auch hier zum Schluss: Martina Brandl. Wer von Berlin nach
Geislingen an der Steige umzieht, muss jede Menge Selbstironie haben. Es
werde ihr immer wieder die Frage gestellt, warum so wenig Frauen
Kabarett machen. “Na weil 90 Prozent der Frauen in Vorständen und in den
Führungspositionen in der Politik sind.” Hier wird die ganze Palette
der Frauenthemen brüllend komisch abgehandelt.” (Badische Zeitung)