Abba: von vielen geliebt, von manchen gehasst, an dieser Übergruppe kommt man nicht vorbei. Durch das erfolgreiche Musical MAMMA MIA und den daraus entstandenen Film erhielten die Songs der Schweden endgültig den Status eines Weltkulturerbes.
Die musikalisch-kabarettistische Antwort auf die Abba-Begeisterung liefern die Herren Nest, Friedrich und Paeffgen mit ihrem Programm “Abba jetzt!“. Im würdevollen Frack präsentieren der Theaterstar Tilo Nest (Berliner Ensemble), der TV-Schauspieler Hanno Friedrich (SAT1 “Sechserpack“) und der begnadete Pop-Professor Alexander Paeffgen (Pop-Akademie Mannheim) am Piano die Hits der Schweden als einen atemberaubenden Ritt durch alle musikalischen Genres, wunderbar komisch und immer überraschend anders. Das unverfrorene Trio verfremdet die schwedischen Evergreens virtuos zu Hip Hop, Madrigal, Flamenco, Heavy Metal und und und…, herrlich albern aber nie niveaulos. Durchmischt mit unvergleichlichen Choreographien kommt es dabei auf der Bühne zu handgreiflichen Reibereien und herzzerreißenden Versöhnungen, nicht zuletzt Dank der Musik von Abba.
”Abba jetzt!” ist Träger des Kleinkunstpreises Baden-Württemberg und begeistert das internationale Publikum mit dem Beweis, dass die Sache mit den beiden Frauen wohl ein historischer Irrtum war und die Musik von Abba eigentlich für ein männliches Trio komponiert wurde.
Und jetzt heißt es: Gratulerar på födelsedagen, Abba Jetzt! 2018: Vor 10 Jahren kam „Mamma Mia! The Movie“ in die Kinos, vor 40 Jahren hatte „Abba – The Movie“ Premiere, 45 Jahre zuvor wurde „Waterloo“ produziert, der Millionenseller, der Abbas Weltruhm begründete. Den erstaunlichsten Geburtstag begingen allerdings die drei Herren von „Abba Jetzt!“, die seit nunmehr 20 Jahren die skandinavischen Export-Schlager mit abgründiger Finesse und vollem Körpereinsatz neu interpretieren. 2018 feierten die drei Herren im Frack voller Dankbarkeit ihr 20jähriges Jubiläum und zeigten dabei zweifelsfrei, dass man mit Abbas Musik nicht zusammen alt wird, sondern gemeinsam jung bleibt.
Foto: Sebastian Hoppe